Ab dem vierten Quartal dieses Jahres droht ein Mangel an Solarmodulen. Es wird erwartet, dass chinesische Hersteller von Solarmodulen aufgrund der zunehmenden Glasknappheit nicht in der Lage sein werden, die Nachfrage zu decken. Es droht ein weltweiter Mangel von bis zu 10 Gigawatt Peak.
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach großformatigen Solarmodulen und bifazialen Solarmodulen wächst die Nachfrage nach Glas für Solarmodule exponentiell. Dadurch ist der Glaspreis im vergangenen Sommer gestiegen und es besteht nun die Gefahr von Engpässen im vierten Quartal.
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens PV InfoLink setzt der starke Preisanstieg bei Glas für Solarmodule enormen Druck auf die Hersteller von Solarmodulen aus. Die Preise für Silizium und Solarzellen bleiben stabil, die Preise für Wafer sinken leicht und der Preis für Glas steigt stark an. Auf diese Weise können die Hersteller die Nachfrage nicht decken und geraten in Verzug. Viele Produzenten mussten ihre Produktion reduzieren.
Der Preis bleibt trotz eines Mangels an Solarmodulen stabil
Trotz der Preiserhöhung für Solarmodule im Oktober und der nun drohenden Verknappung von Solarmodulen geht PV InfoLink davon aus, dass die Preise stabil bleiben. Eine weitere Preiserhöhung sei für den Markt nicht akzeptabel und werde nur bei Kleinaufträgen zu Preissteigerungen führen, so das Forschungsinstitut. Es wird erwartet, dass sich die daraus resultierenden Engpässe vor allem auf die Gewinne der Solarmodulhersteller auswirken werden.